“Zack und Miri make a Porno“ - dabei gerät ihre Freundschaft ins Wanken.

Hamburg. Zack and Miri make a Porno" - das klingt erst einmal ziemlich unanständig, und in dem neuen Film von Independent-Guru Kevin Smith ("Clerks", "Chasing Amy") geht es genau darum: Zack und Miri machen einen Porno. Ein US-Kritiker hat besonders aufmerksam zugehört: "Es gibt wohl kaum eine Dialog-Zeile, in der nicht das F-Wort, A-Wort, eines der C- oder P-Wörter sowie Variationen davon vorkommen." Kevin Smith scheint der tiefen Überzeugung zu sein, dass Sex etwas Schmutziges ist. Und darum bestens geeignet, Kinogänger, zumindest akustisch, vor den Kopf zu stoßen.

Eigentlich sind Zack (Seth Rogen) und Miri (Elizabeth Banks), der Zuschauer sieht es sofort, wie geschaffen füreinander. Um Geld aufzutreiben, verfallen sie auf die Idee, einen Porno zu drehen. Schnell werden ein paar Freunde und abgehalfterte Profis, dargestellt von Traci Lords und Kevin Smith' ständigem Begleiter Jason Mewes, engagiert, Drehort ist nach Ladenschluss der Coffeeshop, in dem Zack arbeitet. Alles läuft prima - bis Zack und Miri am letzten Drehtag vor laufenden Kameras `ranmüssen...

Dass bei Zack und Miri erst der Sex und dann die Liebe kommt, und das ausgerechnet bei einem Pornodreh, ist natürlich starker Tobak und hat mit der Realität der Branche gar nichts zu tun. Dass noch nie so offen, direkt und frech über Sex im Kino debattiert wurde, ist dabei kein Widerspruch. Denn, das wusste schon Andy Warhol: Wer über Sex spricht, hat keinen.

+++-- Zack and Miri make a Porno USA 2009, 102 Min., ab 16 J., R: Kevin Smith, D: Seth Rogen, Elizabeth Banks, Traci Lords, Jason Mewes, täglich im UCI Othmarschen-Park, Internet: www.zackandmiri.senator.de

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