Ein dichtes Generationen- und Befindlichkeitsporträt mit fantastischer Besetzung und starker Filmmusik von Vic Chesnutt - ein besonderes Höhepunkt ist der Gastauftritt von Gert Voss als Hannas tönendem Vater.

Sammelte Judith Hermann ihre Figuren noch im "Sommerhaus, später", muss nun aktualisiert werden: Sommerhaus, jetzt - so scheint die Devise der Filmemacher zu lauten. Nach Maren Ade mit "Alle anderen" legt nun Sebastian Schipper mit "Mitte Ende August" nach. Wieder ein Beziehungsdrama eines eigentlich glücklichen Paares Anfang 30, wieder ein Ferienhaus als Ort des (Nicht-)Geschehens.

Als Hanna und Thomas (Marie Bäumer und Milan Peschel) ein einsames Häuschen irgendwo im Nirgendwo zwischen Berlin und Hamburg erstehen, scheint das Glück ihrer Zweisamkeit perfekt. Renovierungsbedürftig ist allein das alte Haus. Bis dort auch Thomas' unglücklicher Bruder (André Hennicke) und Hannas quirlige Patentochter (Anna Brüggemann) auftauchen und die Zugehörigkeiten und Loyalitäten kräftig durcheinander geraten. Wer passt hier eigentlich zu wem? Und woran macht sich so etwas fest? Nach dem Sommer jedenfalls ist alles wie vorher - und nichts wie es war.

Ein dichtes Generationen- und Befindlichkeitsporträt mit fantastischer Besetzung und starker Filmmusik von Vic Chesnutt - ein besonderes Höhepunkt ist der Gastauftritt von Gert Voss als Hannas tönendem Vater.

++++- Mitte Ende August D 2008, 92 Min., ab 6 J., R. Sebastian Schipper, D: M. Bäumer, M. Peschel; tägl.: Abaton, Elbe; www.filmverleih.senator.de msch

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