Dass der Film Publikum und Kritiker gleichermaßen entzückte, hatte allerdings weniger mit der eher betulichen Story, sondern mit den schauspielerischen Glanzleistungen von Dustin Hoffman und Tom Cruise zu tun.

Los Angeles. Arrogant, eitel und immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht - das ist der Autohändler Charlie Babbitt (Tom Cruise), der zur Beerdigung seines Vaters reist, mit dem er seit etlichen Jahren zerstritten war. Seine Hoffnung auf eine anständige Erbschaft wird enttäuscht, denn Papa Babbitt hat seine drei Millionen Dollar Charlies autistischem Bruder Raymond vermacht, von dessen Existenz Charlie bisher gar nichts wusste. Kurz entschlossen macht er sich auf den Weg zu Raymond, der in Ohio in einer Klinik lebt.

Er entführt den unbedarften Bruder, um ihm das Geld abzujagen. Auf der langen Autofahrt nach Los Angeles muss Charlie jedoch feststellen, dass Raymond ein feinsinniger Mensch mit allerhand verborgenen Talenten ist: so kennt er die Daten aller Flugzeugabstürze seit 1960. Raymonds Ausführungen sind für Charlie nicht nur der Schlüssel zur lange verdrängten Kindheit; sie machen den aalglatten Yuppie allmählich auch zu einem besseren Menschen ...

Für das Drehbuch zu "Rain Man" kassierten die Autoren Barry Morrow und Ronald Bass zwei Millionen Dollar, die höchste Summe, die bis dahin für ein Skript gezahlt worden war. Dass der Film Publikum und Kritiker gleichermaßen entzückte, hatte allerdings weniger mit der eher betulichen Story, sondern mit den schauspielerischen Glanzleistungen von Dustin Hoffman und Tom Cruise zu tun. Barry Levinsons sympathisches Film-Märchen gewann einen Goldenen Bären, zwei Golden Globes und vier Oscars. Von denen ging einer an Dustin Hoffman, der sich über ein Jahr akribisch auf seine Rolle vorbereitet hatte.

Rain Man USA 1988, 133 Min., ab 12 J., R: Barry Levinson; D: Dustin Hoffman, Tom Cruise; im 3001, Abaton, Alabama

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