Unterwegs in göttlicher Mission und gleichzeitig auf der Flucht vor der gesamten Chicagoer Polizei, Jakes nachtragender Ex, einer Horde Neonazis und einer ziemlich aufgebrachten Country-Band: Kein Problem für die coolen Gebrüder Blues.

Nachdem Jake drei lange Jahre im Knast gesessen hat, versuchen er und sein Bruder Elwood, die ehemaligen Mitglieder ihrer Blues-Band zusammenzutrommeln. Mit den Einnahmen aus einem Konzert wollen sie die Steuerschulden des Waisenhauses bezahlen, in dem sie aufgewachsen sind.

Unterwegs in göttlicher Mission und gleichzeitig auf der Flucht vor der gesamten Chicagoer Polizei, Jakes nachtragender Ex, einer Horde Neonazis und einer ziemlich aufgebrachten Country-Band: Kein Problem für die coolen Gebrüder Blues, denn "wir haben genug Benzin im Tank, ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen"!

Über 30 Millionen Dollar standen Regisseur John Landis ("Kentucky Fried Movie") für sein überdrehtes und ausgelassenes Slapstick-Feuerwerk zur Verfügung. Damals ein stattlicher Betrag, den er vor allem für tollkühne Actionszenen einsetzte, in denen 78 Stuntmen ihre Knochen hinhielten und massenhaft Autos zu Klump fuhren. Dass die "Blues Brothers" Kultstatus erlangten, lag aber weniger an dieser kostspieligen Materialschlacht als an den denkwürdigen Kurz-Auftritten von Aretha Franklin, Ray Charles oder James Brown. Die machten aus der anarchischen Slapstick-Komödie ganz nebenbei einen erstklassigen Musikfilm, dessen Soundtrack auch nach fast 30 Jahren die Ohren der Fans erfreut.

Blues Brothers USA 1980, 133 Minuten, ab 12 Jahren, R: John Landis, D: John Belushi, Dan Aykroyd, Cab Calloway, Carrie Fisher, James Brown, Ray Charles; im 3001, Abaton, Alabama