Die psychedelische Orgel treibt einen in den Wahnsinn, das Schlagzeug klingt nach Blech. Sänger Ryan Sambol leidet, heult, nuschelt, überschlägt sich. Und plötzlich schält sich eine Melodie heraus.

Wie selbstgesätes Unkraut wächst zwischen jedem Ton, den The Strange Boys spielen, ein Schrammeln, ein leicht versetzter Lärm. Das wilde Teen-Quartett aus Austin/Texas arbeitet sich roh, schwitzend und schmutzig am Garagensound vergangener Jahrzehnte ab. Die psychedelische Orgel treibt einen in den Wahnsinn, das Schlagzeug klingt nach Blech, und die Stimme kommt von weit her. Sänger Ryan Sambol leidet, heult, nuschelt, überschlägt sich. Und plötzlich schält sich eine Melodie heraus. Songs wie "No Way For A Slave To Behave" entwickeln einen interessanten Rhythm-and-Blues-Sound; "Woe Is You And Me" zwingt jeden zum Tanz. Indie-Pop-verwöhnte Öhrchen müssen sich nur darauf einlassen ...

The Strange Boys Mo 10.8., 21.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Eintritt 12,-; Internet: www.myspace.com/thestrangeboys