New York. Um 900 ist die Schriftensammlung entstanden. Der Bieterwettstreit um den sogenannten „Codex Sassoon“ dauerte rund vier Minuten.

Eine mehr als 1000 Jahre alte Sammlung heiliger Schriften des Judentums ist bei einer Auktion in New York für rund 38 Millionen Dollar (etwa 35 Millionen Euro) versteigert worden. Damit sei der sogenannte „Codex Sassoon“ nun das am teuersten versteigerte Manuskript und das am teuersten versteigerte religiöse jüdische Stück der Geschichte, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit.

Nach einem rund vierminütigen Bieterwettstreit bekam ein Unterstützerverein des ANU Museums des Jüdischen Volkes in Tel Aviv den Zuschlag. In dem Museum soll die um 900 entstandene Schriftensammlung, die zu den ältesten noch existierenden Stücken dieser Art gehört, künftig ausgestellt werden. Zeitweise gehörte das Werk dem berühmten Sammler religiöser Schriften David Solomon Sassoon (1880-1942).