Berlin. Die Netflix-Verfilmung des Romans „Im Westen nichts Neues“ ist für neun Oscars nominiert. Das weckt auch bei Leserinnen und Lesern das Interesse. Zuletzt wurden deutlich mehr Bücher verkauft.

Das Interesse am Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque ist seit der jüngsten Verfilmung stark gestiegen.

„Wir stellen schon seit September letzten Jahres, also seit der verstärkten Berichterstattung über die Verfilmung (...), im Handel ein gestiegenes Interesse fest, besonders an der Taschenbuch-Ausgabe“, teilte die Sprecherin des Verlags Kiepenheuer & Witsch auf Anfrage mit. „Seit November befindet sich die Nachfrage auf einem sehr hohen Niveau. Im Januar und Februar hat sie sich gegenüber den letzten Vorjahren sogar verdreifacht.“

Remarque (1898-1970) schildert in dem Roman, der 1929 erschien, die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Das Buch wurde schon nach seiner Veröffentlichung ein riesiger Erfolg. Die Netflix-Verfilmung von Regisseur Edward Berger kam im September vergangenen Jahres in die Kinos und ist seit Oktober bei dem Streaminganbieter zu sehen. Das Drama hat bei der Oscar-Verleihung in der Nacht vom 12. auf den 13. März Chancen auf neun Auszeichnungen, darunter als bester Film.