In der neuen Reihe zur Ästhetik der Literatur begrüßt Andreas Isenschmid am 30.11. den renommierten Orientalisten und Autor.

Hamburg. Literatursoiree heißt eine neue Reihe im Literaturhaus, bei der vier- bis fünfmal im Jahr Philologen, Literaturkritiker oder Schriftsteller über grundsätzliche ästhetische Fragen der Literatur sprechen wollen. Unkonventionalität ist dabei gefragt - und der Mut, festgefahrene Bahnen zu verlassen und den Eigensinn des Literarischen zu stärken. Im sich immer schneller drehenden Literaturbetrieb möchte "Literatursoiree" innehalten und sich ausführlich mit Themen, Ideen und Sprache beschäftigen und in neue Zusammenhänge rücken.

Moderator der "Literatursoiree" wird der Literaturkritiker Andreas Isenschmid sein. Als seinen ersten Gast begrüßt er den 1967 geborenen deutsch-iranischen Autor Navid Kermani. Der für sein akademisches und literarisches Werk mit zahlreichen Preisen geehrte Orientalist lebt als freier Schriftsteller in Köln. Kermani veröffentlichte Romane und Erzählungen sowie eine Vielzahl von Sachbüchern, die meist rege Diskussionen hervorriefen. Sein letztes Buch beschäftigte sich mit Deutschland und seinen Muslimen. Genug Diskussionsgrundlage für den letzten Novemberabend. Aber auch der Hessische Kulturpreis, den Kermani in diesem Jahr erhalten sollte und der ihm dann wieder aberkannt wurde, könnte neben der literarischen Arbeit Gesprächsstoff bieten.

Literatursoiree Mo 30.11. 20.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Karten zu 10,-/8,-/6,-; www.literaturhaus-hamburg.de