Unter der Bedingung, er möge die Nacht mit ihm durchwachen und das Enthüllte bis zu seinem Tod unter Verschluss halten, breitet Konrad Zuse sein Leben als Erfinder des Computers vor einem jungen Journalisten aus.

Dabei rollt der gealterte Ingenieur (1910-1995) die Anfänge des digitalen Zeitalters auf und genießt es, seine Ausführungen endlich keiner Logik mehr unterwerfen zu müssen. F.C. Delius' neuer Roman "Die Frau, für die ich den Computer erfand" basiert auf einem realen Gespräch, das Zuse und Delius 1985 geführt haben, und der Zuseschen Leidenschaft für die Technik und seine (längst verstorbene) Muse. Dabei spielt der Schriftsteller auf unterhaltsame Weise mit Fakten und Fiktionen. Der in Rom und Berlin lebende Autor liest aus seinem neuen Werk, Verena Auffermann moderiert. Friedrich Christian Delius (66) ist Mitglied der Freien Akademie Hamburg, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Akademie der Künste Berlin.

Lesung "Die Frau, für die ich den Computer erfand" , Do, 3.9., 20.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Karten zu 8,-/erm. 4,- im Vvk.; www.literaturhaus-hamburg.de