Filmförderung

Hamburg gibt 450.000 Euro für außergewöhnliche Serie

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Schauspielerin Leonie Benesch in dem von der MOIN Filmförderung finanziell unterstützten Film „Das Lehrerzimmer“. Hamburg und Schleswig-Holstein geben auch viel Geld für kleinere Filmproduktionen und Serien.

Schauspielerin Leonie Benesch in dem von der MOIN Filmförderung finanziell unterstützten Film „Das Lehrerzimmer“. Hamburg und Schleswig-Holstein geben auch viel Geld für kleinere Filmproduktionen und Serien.

Foto: Judith Kaufmann / dpa

Hamburg und Schleswig-Holstein fördern unter anderem die Serie „Schwarze Früchte“. Fast das gesamte Filmteam hat eines gemeinsam.

Hamburg.  Ob Hochglanzproduktion für die große Leinwand wie der vielfach ausgezeichnete Film „Das Lehrerzimmer“ oder ambitioniertes Indie-Projekt mit innovativen Ideen: Filme kosten Geld, von der Projektentwicklung über den Dreh und Postproduktion bis zu Vertrieb und Verleih. Daher unterstützt die MOIN Filmförderung der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein jährlich Filme und Serien mit insgesamt knapp 15 Millionen Euro.

Neben dem Gremium „High End“ für Filme mit Herstellungskosten über 3,5 Millionen Euro fördert das Gremium „Director’s Cut“ Projekte mit einem niedrigeren Budget. Dieses Jahr sind es 2,8 Millionen Euro insgesamt, die an 27 Projekte vergeben werden, darunter Drehbücher und Filmreihen wie die beliebte Initiative „Eine Stadt sieht einen Film“.

Filmförderung: Hamburg gibt 450.000 Euro für Serie mit ungewöhnlicher Idee

Zu den Filmen, die komplett in der Förderregion entstehen sollen, zählt auch der Spielfilm „Der Optimismus“ des Hamburger Regisseurs und Autors Steffen Goldkamp. Der überwiegend mit Laiendarstellenden besetzte Film erzählt von einem Jugendlichen, der nach einer Haftstrafe in den Alltag integriert werden soll, aber durch das Netz von Behörden und Ämtern fällt. MOIN stellt für 60 Drehtage in Hamburg 500.000 Euro zur Verfügung.

Mit 450.000 Euro wird die Serie „Schwarze Früchte“ des Regie-Duos David Uzochukwu und Elisha Smith-Leverock gefördert. Hier stehen fast ausschließlich schwarze Darstellende und Crewmitglieder vor und hinter der Kamera. Hauptdarsteller Lamin Leroy Gibba schrieb auch das Drehbuch mit. Weitere geförderte Filme mit Zuschüssen zwischen 130.000 und 400.000 Euro sind unter anderem „Festmachen“ von Hilke Rönnfeldt, „Schatten“ von Benjamin Teske und „Patty“ von Luise Donschen.

Filmförderung: Geld gibt es auch für Drehbücher, Verleih und Filmreihen

Sieben weitere Projektentwicklungen, das Drehbuch für „Cosmic Ultras“, die Fertigstellungen von zwei Filmen, der Verleih von sieben Filmen und die Filmreihen „Eine Stadt sieht einen Film“ und die „Retrospektive Jean-Luc Godard“ im Metropolis werden mit 7000 bis 35.000 Euro unterstützt.