München. Das Ende der Rockmusik wurde schon häufig beschworen. Für Alice Cooper ist sie aber noch am Leben, auch wenn sie nicht mehr im Zentrum stehen sollte.

Rockbands von heute sind aus Sicht von Altmeister Alice Cooper (73, "Poison") wieder dort, wo sie hingehören: "Rockbands von heute sind wieder Outlaws", sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Ich denke, genau so sollten sie auch sein. Diese jungen Leute sollten wirklich etwas Gefährliches ausprobieren, also ich würde etwas Gefährliches spielen wollen, wenn ich an ihrer Stelle wäre."

Cooper wurde als Schockrocker bekannt. Seine blutigen Bühnenshows, bei denen eine Guillotine eine wichtige Rolle spielt, sind legendär. "Unsere Band war mal sehr gefährlich, aber ich weiß, dass ich heute niemanden mehr schocken kann", sagte er der dpa. "Die Zeiten, in denen wir leben, sind schockierender als alles, was ich tun könnte."

Am Freitag bringt Cooper, der mit bürgerlichem Namen Vincent Damon Furnier heißt, aber nach eigenen Angaben nur von seiner Mutter und Keith Richards jemals Vincent genannt wurde, sein neues Album heraus. Er hat es seiner Geburtsstadt gewidmet und "Detroit Stories" genannt.

© dpa-infocom, dpa:210223-99-552432/4