Schleswig. “Here are the lemons“ heißt die große Ausstellung mit Werken von Rainer Fetting auf Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein. Sie wird ab 19. Mai zu sehen sein.

Mit der großen Sonderausstellung "Here are the lemons" widmet sich das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf dem Maler und Bildhauer Rainer Fetting.

Die Retrospektive, die vom 19. Mai bis zum 18. Oktober zu sehen ist, gibt einen breiten Einblick in das umfang- und facettenreiche Werk Fettings, der zu den wichtigsten deutschen Gegenwartskünstlern zählt und im vergangenen Jahr 70 Jahre alt geworden ist. Mit der Schau, die aufgrund der Corona-Krise etwa einen Monat später als geplant eröffne, kehre das Museum ein Stück weit zurück zur Normalität, sagte Museumsdirektorin Kirsten Baumann am Montag in Schleswig (Schleswig-Holstein).

Insgesamt sind mehr als 130 Gemälde, Bronzen sowie Zeichnungen und druckgrafische Blätter zu sehen. Ein Schwerpunkt der Schau liegt auf einer Serie überlebensgroßer Werke, die mehrere Leinwände einnehmen und monumental in ihrer Wirkung sind. Darunter ist auch das Porträt des Tänzers und Modells Desmond Cadogan "Here are the lemons" aus dem Jahr 2015, das namensgebend für die Ausstellung ist.

Neben der menschlichen Figur und dem Porträt spielen Landschaften im weitesten Sinne – Stadtlandschaften und die Mauerbilder aus Berlin, Stadtszenen aus New York – eine zentrale Rolle in der Ausstellung. Ein eigenes Kapitel in der Schau ist den Porträts und Skulpturen der früheren Bundeskanzler von Willy Brandt aus dem Jahr 1996 und Helmut Schmidt von 2006 gewidmet. Eines der bekanntesten Werke Fettings ist das Willy-Brandt-Denkmal im Atrium der SPD-Parteizentrale in Berlin.