Hamburg. 1962 drehte John Ford einen seiner schönsten Western – und er hat sehr viele gedreht. In „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ (erhältlich auf DVD) spielt James Stewart einen Senator, der noch einmal an den Ort zurückkehrt, an dem sein Leben eine entscheidende Wende nahm, weil er angeblich schneller den Colt zog als ein Outlaw. Als junger Jurist kam er einst dorthin und machte sich zum Gespött, weil er in der Küche aushalf.
Auf der anderen Seite terrorisiert der rücksichtslose Schurke Liberty Valance (Lee Marvin) den Ort. Zwischen beiden spielt John Wayne einen Rancher, der den einen nicht versteht und den anderen verachtet. Fords Film ist ein Spätwestern, setzt sich also mit dem eigenen Genre kritisch auseinander. Zivilisation und Fortschritt halten Einzug in die Welt der rauen Kerle.
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