Berlin. Der Berliner Theatermacher unterbreitet in einem offenen Brief, wie die Bühnen des Landes nach und nach wieder ihre Türen öffnen könnten.

Der Schauspieler Dieter Hallervorden (84) hat Vorschläge gemacht, wie Theater vielleicht schrittweise wieder öffnen könnten.

"Selbstverständlich unter Beachtung und Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Verhaltensregeln", schrieb er als Intendant des Berliner Schlosspark Theaters.

In einem offenen Brief von Montag schlägt er vor, beispielsweise jede zweite Sitzreihe freizulassen und auch zwischen den Besuchern jeweils zwei Plätze nicht zu besetzen. Am Eingang könnten Masken verteilt und Theater vor jeder Vorstellung desinfiziert werden. Schauspieler bekämen zum Beispiel Anleitungen fürs Selbstschminken. Inszenierungen könnten gemäß den Abstandsregeln geändert werden.

"Meine Anregungen würden zwar die prekäre Situation speziell der Privattheater nicht verbessern, aber sie würden die Mitarbeiter motivieren und sie würden vor allem den Schauspielern helfen, ihre Existenzängste zu überwinden und nicht mehr und mehr in Depressionen zu fallen", schrieb Hallervorden.

Gerichtet ist der Brief, den das Theater auch bei Facebook veröffentlichte, an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen, hatten Theater bundesweit schließen müssen.