Stockholm. Die Schwedische Akademie reagiert auf die Corona-Krise und plant, die Vergabe von Finanzmitteln zu modifizieren. Davon könnten unter anderem Autoren und Übersetzer profitieren.

Die Schwedische Akademie stellt die von ihr vergebenen Finanzmittel als Reaktion auf die Corona-Krise zum Teil neu auf.

"Aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus priorisiert die Schwedische Akademie ihre Beiträge und Auszeichnungen neu und vergibt neue Mittel", teilte die Vergabe-Institution des Literaturnobelpreises der Deutschen Presse-Agentur mit.

Fünf Millionen schwedische Kronen (rund 455.000 Euro) werden demnach unter anderem zur Unterstützung von Tätigkeiten im "Interessensbereich der Akademie" umverteilt - damit dürften Finanzhilfen für Autoren, Übersetzer und andere Kulturschaffende gemeint sein. Großteils fließe das Geld in Arbeitsstipendien, aber auch einigen Organisationen werde unter die Arme geholfen, deren Veranstaltungen von der Corona-Krise betroffen seien.

Die Schwedische Akademie vergibt jedes Jahr zwischen 15 und 20 Millionen Kronen an Zuschüssen und Preisen. Das Geld stammt aus eigenen Mitteln sowie aus Stiftungen, die die Akademie verwaltet.