Hamburg. Ernst Barlach Haus zeigt medienübergreifende Auswahl seines Gesamtwerks. Auch Fest-Programm zum Jubiläum geplant.

Zum 150. Geburtstag von Ernst Barlach (1870-1938) zeigt das Ernst Barlach Haus in Hamburg eine umfassende Ausstellung über den Künstler. Die Schau, die bis zum 22. März zu sehen ist, möchte zentrale Themen Barlachs wie Spiritualität, Geschlechterrollen oder das Prekäre der menschlichen Existenz medienübergreifend verfolgen und in ihrem Wechselspiel neu beleuchten, teilten die Veranstalter am Freitag in Hamburg mit. Dabei sollen - trotz aller Ernsthaftigkeit - auch die humoristischen Seiten des Künstlers nicht zu kurz kommen. Denn, wie er selbst bemerkte: "Barlach ist lachbar."

Ernst Barlach stammte aus Wedel

Ernst Barlach, der am 2. Januar 1870 in Wedel bei Hamburg geboren wurde und am 24. Oktober 1938 in Rostock starb, gilt als einer der bedeutendesten Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Mit mehr als 10.000 Skizzen, 2800 Zeichnungen, acht Dramen, einer umfangreichen Prosa sowie über 600 plastischen Arbeiten hinterließ der Künstler ein beeindruckendes Gesamtwerk.

Barlachs literarische Arbeit sei dabei untrennbar mit seinem Gesamtwerk verbunden. So erscheinen die berühmten Holzskulpturen, wie es der Künstler 1924 notierte, als "Kunst-Menschen", die Handpuppen oder Marionetten vergleichbar auf den Bühnen von Museen, Galerien oder Privatsammlungen auftreten.

Fest-Programm mit Installationen, Lesungen und Vorträgen

Zum Jubiläum hat auch die Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg unter dem Titel: "Barlach 2020 - Remembering Forward" ein umfangreiches Fest-Programm mit Installationen, Lesungen und Vorträgen entwickelt.