Hamburg. „Laß leuchten“, eine umwerfende Hommage an einen der wichtigsten Literaten der Gegenwart, eröffnet in Altona.

Ein nackter Fuß auf der Olympia-Schreibmaschine. Im Foto ebenso festgehalten wie die lässige Intellektuellenpose: der junge Student, der sinnierend aus dem Fenster seiner Bude blickt. Später sieht man ihn im Liegestuhl, schmökend und schmökernd seiner Arbeit nachgehend. Ein Regal beherbergt ein Plastikpäckchen mit der Aufschrift „Dichtungshanf (für alle Gewindedichtungen)“, daneben ein ganzes Glas voll Hanf und eine Flasche „Arbeitsgeist“.

Peter Rühmkorf hat sich bewusst in einen Rausch gebracht, um etwas oberhalb des Alltags zu sein“, kommentiert Susanne Fischer, eine der Kuratorinnen, trocken dieses Sammelsurium. Es ist aber nur eine Facette des bedeutenden Lyrikers und Essayisten der deutschen Nachkriegsliteratur, die im Altonaer Museum gezeigt wird.