Hamburg. In der Komödie von Ron Hutchinson, mit dem das English Theatre die Saison ausklingen lässt, ist das Chaos programmiert.

Drei Männer, fünf Tage, ein Projekt: Ein neues Drehbuch für einen der berühmtesten Filme aller Zeiten muss her. So hat es sich Filmproduzent David O. Selznick in den Kopf gesetzt und bläst kurzerhand die bereits laufende Produktion des Films „Vom Winde verweht“ ab, da ihm Skript und Regie missfallen. Er braucht neue Visionen und vor allem ein neues Team, also bestellt er Drehbuchautor Ben Hecht und Regisseur Victor Fleming zu sich, um noch mal von vorn anzufangen. In der Komödie „Moonlight and Magno­lias“ von Ron Hutchinson, mit dem das English Theatre die Saison ausklingen lässt, ist das Chaos programmiert.

Hollywood, 1939. Das mit Liebe zum Detail gestaltete Bühnenbild lässt den Zuschauer direkt in die alte Traumfabrik entschwinden. Dort gilt es, seine beiden Kompagnons von seinen Plänen zu überzeugen, die Selznick zwar für brillant hält, die aber vor allem miteinander, nun ja, gewisse Startschwierigkeiten haben. Vor allem beim pessimistischen Drehbuchautor Ben Hecht (Tom Dunlea) muss Selznick einiges an Überzeugungsarbeit leisten, bevor dieser einwilligt. Am Ende siegt das Geld. Allerdings stellt Hecht eine Bedingung: Er steht nur für fünf Tage zur Verfügung.