Hamburg. Die Schau „Herzenssache“ im Ernst Barlach Haus zeigt, dass der berühmte humoristische Dichter auch malen konnte.

„Max und Moritz“, ist wohl die erste Assoziation, die jedem in den Sinn kommt, sobald der Name Wilhelm Busch (1832–1908) fällt. Er gilt als Urvater des Comics und der Satire. Seine humoristischen Bildergeschichten katapultierten ihn in den deutschen Bildungskanon und damit in die literarische Unsterblichkeit. Was man mit Wilhelm Busch hingegen nicht assoziiert, ist sein malerisches Schaffen.

„Dass man Wilhelm Busch als Maler kaum kennt, liegt daran, dass er sehr selbstkritisch war und seine Gemälde nie öffentlich gezeigt hat“, sagt Karsten Müller. Mit der Ausstellung „Herzenssache“ ist der Direktor des Ernst Barlach Hauses im Jenischpark dabei, das zu ändern. Rund 70 Leihgaben aus dem Wilhelm Busch Museum in Hannover geben einen Einblick in das Werk des Malers Busch, das der Künstler zu Lebzeiten konsequent vor der Öffentlichkeit verbarg. Etwa 1000 Gemälde hat der von Selbstzweifeln geplagte Busch, der sich schon früh für eine künstlerische Laufbahn entschied, hinterlassen.