Hamburg. Das musikalisch-satirische Programm „Menschen.Ämter.Katastrophen“ schwankt zwischen lokaler und internationaler Politik.

Vom Thema Bürokratie kann wohl jeder ein (Klage-)Lied singen – mal lauter, mal leiser. „Menschen.Ämter.Katastrophen“ heißt es aufs Hamburgs Theaterschiff. Der Titelsong ist Auftakt eines musikalisch-satirischen Abends, den der künstlerische Leiter Michael Frowin bereits für das Berliner Kabarett-Theater Die Stachelschweine geschrieben hat. Doch egal ob Hauptstadt oder Hansestadt – Hauptsache Chaos.

Das herrscht auf dem „Schiff“, weil sich im Stück alle Hamburger Ämter einen sanierungsbedürftigen Flur teilen müssen: Das Arbeitsamt ist asbestverseucht, im Bezirksamt ist ein Rohr gebrochen und unter dem Finanzamt eine Fliegerbombe entdeckt worden. Dreifaches Pech für einen unbescholtenen Bürger, der für sein Vogelhäuschen ein Fundament aus Beton gegossen hat. Ein als Kleingärtner getarnter Dschihadist? Er gerät mit der Amtsmitarbeiterin in Konflikt, bis diese die Amtsleiterin ruft.