Shows wie „Mother Africa“ oder von Great Dance of Argentina bieten Artistik und Tanz

„The Show Must Go On“. So heißt nicht nur der letzte Titel der britischen Rockband Queen mit dem unvergessenen Freddie Mercury; er kann auch für Produktionen gelten, die immer wieder in Hamburgs große Hallen kommen.

Eine – im wahrsten Sinne – durchschlagende Wirkung entfaltet seit Jahren die japanische Gruppe Tao. Mehr als sechs Millionen Besucher weltweit haben „The Samurai of The Drum“ bereits mit ihrer jahrhundertealten Wadaiko-Kunst beeindruckt. In unserer Stadt haben sie auf ihren bis zu 1,70 Meter im Durchmesser großen Trommeln schon die Wände der Fliegenden Bauten, der Laeiszhalle und des Congress Centers Hamburg (CCH) erzittern lassen.

Es ist aber nicht nur lautes Dröhnen, vielmehr eine Mischung aus musikalischer Meditation und wilder Kampfkunst, mit der die Männer und Frauen auf populäre Art Tradition und Moderne verbinden. Zur Reise von der Edo-Zeit bis in die Gegenwart brechen sie am Sonnabend (20 Uhr) erstmals in der O2 World auf (Karten zu 29,50 bis 56 Euro unter T. 30 30 98 98).

Auch die Show der Band Celtic Woman ist mehr als ein Konzerterlebnis

Zeitlos scheint Celtic Woman. Die irische Gruppe, drei Sängerinnen und eine Violinistin, feierte 2014 ihr zehntes Jubiläum und holt dieses am Montag (20 Uhr) im CCH nach. Die neue Bühnenproduktion zelebriert das keltische Erbe der „Grünen Insel“ mit traditionellen irischen Hymnen, Pop-Klassikern und Eigenkompositionen. Bei Celtic Woman, gegründet vom früheren „Riverdance“-Direktor David Downes, wirken auch Tänzer, ein Chor und Dudelsackspieler mit (Eintritt 42 bis 74Euro). Mehr als ein Konzerterlebnis.

Das sind die Shows von „Mother Africa“ ebenfalls seit Jahren. Das neue Programm vom Zirkus der Sinne am Mittwoch, 18.2. (20 Uhr), im CCH heißt „Khayelitsha“. Das meint „Unsere neue Heimat“ und ist der Name des größten Townships bei Kapstadt, soll aber auch das westeuropäische Klischee von (Süd–)Afrika mit spielender Leichtigkeit karikieren. Wie so oft bei „Mother Africa“ zeigen die besten Nachwuchsartisten des Kontinents die Vielfalt der aktuellen und traditionellen Ausdrucksformen, ohne die Wurzeln zu vergessen. Der Sound ist ein Mix aus coolen Grooves und traditioneller Musik, Break- und Zulu-Dance.

Apropos Tanz. Der sinnliche Klassiker aus Südamerika schlechthin ist der Tango. Das Ensemble von The Great Dance of Argentina haucht ihm am 17. und 18. Februar (jew. 20 Uhr, Eintritt 29,80 bis 59,80 Euro) auf Kampnagel Leben ein, auf Spanisch „Vida“. Die Show huldigt der Kultur, Sehnsucht und Leidenschaft Argentiniens nicht nur im Tanz zur Bandoneon-Musik, sondern auch mit perkussiven Wirbeln der Wurfwaffe Boleadora. Sowie mit dem Spiel verschieden großer Trommeln. So schließt sich der globale Kreis.