Bereits der große Reformator Martin Luther siedelte die Musik „nahe der Theologie“ an – als Medium zu jenseitigen Sphären. Ausgehend davon wurde in Hamburg das Festival „Lux aeterna“ aus der Taufe gehoben. Es soll den Bogen vom Reformationszeitalter bis zu heutigem Pop spannen. Nach der Premiere 2013 lockt das einmonatige Fest für gut 25 Konzerte erneut zahlreiche internationale Künstler in die Stadt.

Allen voran Tan Dun. Der chinesische Komponist der Gegenwart, seit 2011 Träger des Hamburger Bach-Preises, dirigiert am Dienstag, 3.2., in St. Katharinen das Eröffnungskonzert, seine „Water Passion“. Sie entstand aus Anlass von Bachs 250. Todestag und führt die Tradition der Passion bis in die Gegenwart. Klänge für Herz und Seele bietet erneut der katalanische Humanist Jordi Savall (5.2. im Michel, 7.2. in St. Katharinen). Der Iraner Kayhan Kalhor entführt am 4.2. (20 Uhr, Kulturkirche Altona) in die mystischen Weiten entlang der Seidenstraße.

„Lux aeterna“ 3.2.–2.3., Eröffn. „Water Passion“ mit Internat. Chorakademie Lübeck u.a., Dirigent: Tan Dun Di 3.2., 20.00, Hauptkirche St. Katharinen (U Meßberg), Katharinenkirchhof 1, Karten zu 11,- bis 45,-: T. 35 76 66 66; www.lux-aeterna-hamburg.de