Zu viel der Spannung kann es gar nicht geben, speziell an dunklen Wintertagen. Nach „Der talentierte Mr. Ripley“ steht im Altonaer Theater (Motto: „Wir spielen Bücher“) eine weitere Thriller-Premiere: an: „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ schrieb Autor Peter Høeg vor mehr als 20 Jahren, nach seiner Romanvorlage wurde 1997 Bille Augusts Film ein Kinoerfolg.

Auch die Bühnenfassung spielt in Kopenhagen. Als der sechsjährige Inuit-Junge Jesaja vom Dach des Hauses stürzt, will die ebenfalls aus Grönland stammende Naturwissenschaftlerin Smilla Jaspersen nicht an einen Unfalltod glauben. Die Spuren im Schnee sagen etwas anderes, und weil schon Jesajas Vater in Grönland ums Leben kam, führt Smillas Spur ins ewige Eis – eine Konfrontation mit dem Ausverkauf der Natur. Die Titelrolle in Franz-J. Diekens Inszenierung spielt Annika Martens, 2013/14 im Ernst Deutsch Theater in „Mein Freund Harvey“ als Tochter Myrtle Mae zu sehen, Smillas Nachbarn Tommaso Cacciapuoti.

„Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ Premiere Sa 24.1., 20.00, dann 28.1.–6.3., Altonaer Theater (S Altona), Museumstr. 17, Karten zu 16,- bis 36,- unter T. 39 90 58 70; www.altonaer-theater.de