Göttingen. Der Göttinger Demokratieforscher Michael Lühmann sieht eine neue Kultur des Protestes in Deutschland. Dass Zehn- oder sogar Hunderttausende Bürger „die Demokratie auf der Straße verteidigen, das ist ein gutes Zeichen“, sagte der Wissenschaftler dem Evangelischen Pressedienst mit Blick auf die Massenproteste gegen die islamfeindliche Bewegung „Pegida“. Zuletzt habe es allenfalls gegen den Tiefbahnhof Stuttgart 21, den G8-Gipfel in Heiligendamm sowie bei den Aktionen der globalisierungskritischen „Occupy“-Bewegung vergleichbare Mobilisierungen gegeben.