Max Prosa und fünf weitere Gäste spielen bei der Knust Acoustics Wintersession

Hoffentlich wird es bald mal wieder richtig Sommer. gern auch mit Regen, das ist eigentlich gleichgültig. Hauptsache, die Knust Acoustics beleben wieder den Lattenplatz zwischen Knust und Karostar.

Seit 2011 lädt Initiator Siebeth Sonne in den Sommermonaten immer Mittwochs drei Künstler und Bands zum unverstärkten 30-Minuten-Gig unter freiem Himmel, umgeben von Fans der Konzertreihe wie auch von verweilenden zufälligen Passanten. Nach jedem Auftritt kreist ein Hut (eher ein Beutel, aber was soll’s) durch die Runde, die eingeworfenen Spenden landen dann direkt in den Gitarrenkoffern der Künstler. Und da sind immer neue zu entdecken, aber auch beliebte Bekannte wie Catharina Boutari oder Mia Diekow stellten sich schon auf dem Lattenplatz zur Show, nicht zu vergessen Bands wie Blackmail oder die fantastischen Arkells aus dem kanadischen Hamilton. Dazu Grillgut und Bier. Toll.

Aber es ist Januar und die sonnigen tage noch weit weg. Nicht nur die Lattenplatz-Stammgäste sind schon ungeduldig, sondern auch Siebeth. Um die Zeit zu vertreiben, steigt am 14.Januar die Knust Acoustics Wintersession. Nicht auf dem Lattenplatz, sondern direkt im Knust, sowohl im bestuhlten Saal als auch in der Bar.

Sechs Künstler und Bands sind es bei der Wintersession, bekannte und unbekannte, aus Hamburg und anderswo. Prominentester Gast ist der Berliner Sänger und Songschreiber Max Prosa, eine optische Mischung aus Engel und jungem Bob Dylan, ein Dichter vor dem Herren und mit einer prägnanten Stimme gesegnet. Seit seinem Debütalbum „Die Phantasie wird siegen“ im Jahr 2012 zählt der Neuköllner zur ersten Liga moderner Liedermacher und verleiht der Melancholie, den Gedanken mit hochemotionalen, aber nie weinerlichen Liedern wie „Als der Sturm vorbei war“ oder „Abgründe der Stadt“ sprichwörtliche „Flügel“. Und auch wenn das zweite Album „Rangoon“ 2013 nicht die Aufmerksamkeit des Vorgängers bekam, so ist doch mit einem schönen Höhepunkt der Knust Acoustics zu rechnen.

Und dafür sorgt ja nicht nur Max Prosa. Auch das Hamburger Kollektiv 22 ist vor Ort, das im letzten Jahr mit dem ersten Album „Geschichten Ohne Versmaß“ Reggae, Rock, Soul und Pop mitreißend vermengte. Dazu gesellen sich das Mainzer Songwriter-Duo Linda Bender und Chris Schillinger, Lokalheld Tom Klose und seine Band, die Berliner Chanteuse Illute und der Hamburger Kneipenchor.

Karten für das Konzert kosten 10,45Euro oder 13,60 Euro im Vorverkauf, je nachdem, ob pro Karte 9 Euro oder 12 Euro auf die Künstler verteilt werden sollen. Eine nette Idee. Trotzdem, lieber Sommer, lass dir nicht allzu viel Zeit.

Knust Acoustics Wintersession Mi 14.1., 19.00, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Karten zu 10,45/13,60 im Vorverkauf und an der Abendkasse; www.knusthamburg.de