Die Tanzshow „Shadowland“ auf Kampnagel ist Unterhaltung für die ganze Familie. Großartige Akrobaten inszenieren ihre Figuren allein mit Licht und Schatten. Eine perfekte Illusion.

Hamburg. Mit den traditionellen Formen des Schattentheaters hatten die Akteure des Pilobolus Dance Theatre, 1971 am Dartmouth College in New Hampshire gegründet, schon lange experimentiert. Dann kam vor acht Jahren der Anruf eines japanischen Autoherstellers, der anfragte, ob Pilobolus in der Lage sei, ein Auto darzustellen, ohne ein Auto zu zeigen. „Ja, das können wir“, war die Antwort und die Idee war geboren. 2007 wurden die Organisatoren der Oscar-Verleihung auf die ungewöhnliche Truppe aufmerksam und verpflichtete sie für die Filmgala. Und so stellten die Tänzer den VW Bus aus „Little Miss Sunshine“ und den Stöckelschuh aus „Der Teufel trägt Prada“ auf ihre Art nach. All diese Figuren und Formen entstehen aus menschlichen Körpern, die Effekte werden durch verschiedene bewegliche Leinwände auf mehreren Ebenen erzeugt. Mit ihrer Akrobatik lassen die Tänzer Tiere und Pflanzen entstehen, sie verwandeln sich in fahrende Autos, in Zentauren oder stellen eine Burg dar.

Auf deutschen Bühnen haben die Akteure im Sommer 2011 zum ersten Mal während einer ausgiebigen Sommertournee getanzt und geturnt, in diesem Winter sind sie mit der Show „Shadowland“ zurück. Eingebettet ist die faszinierende Geschichte aus dem Schattenreich in eine Handlung mit einem Teenager-Mädchen im Mittelpunkt. Es strebt nach Unabhängigkeit, mit seinen Gedanken flieht es nachts in das Reich der Träume und wird in einer anderen Realität wieder aufgeweckt. Auf einer Entdeckungsreise im Land der Schatten begegnen dem Mädchen merkwürdige Kreaturen, bedrohliche Monster mit langen Klauen, eine gigantische Hand verwandelt sich in einen Hund, verrückte Köche versuchen, das Mädchen in eine Suppe zu werfen. Alles, was es sieht, ist einer fortdauernden Verwandlung unterworfen.

Steven Banks hat sich die Geschichte ausgedacht

Diese Geschichte hat sich der amerikanische Kinderbuchautor Steven Banks ausgedacht, der hinter Filmfiguren und Comics wie Sponge Bob steckt. Den Soundtrack hat David Poe geschrieben, ein angesehener und erfolgreicher Produzent und Filmkomponist. Für die surreale Performance hat er Musik von treibenden wuchtigen Rocknummern bis zu sanften Balladen komponiert, die der Poesie der gezeigten Bilder gerecht werden. „Shadowland“ ist Entertainment für die ganze Familie, ein Spektakel, wie geschaffen, um an den kommenden Feiertagen gemeinsam Unterhaltung zu erleben.

„Shadowland“ Premiere Mo 22.12., 20.00, Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestraße 18, bis 4.1.2015, Karten ab 39,90 unter T. 47 11 06 33; www.shadowland-show.de