Auf seinem neuen Album „The One“ präsentiert der Hamburger Popsänger zwölf Songs, die zum Tanzen und Nachdenken anregen

Hamburg . Mit seinem Album „The One“ ist Sasha bei sich selbst angekommen. Das stellt der smarte Hamburger Popmusiker mit den westfälischen Wurzeln in seinen zwölf neuen Popsongs bestens unter Beweis.

Sommerlich-frisch kommt der Opener „Enjoy The Ride“ daher, den Sasha zusammen mit Songwriter und Produzent Ben Cullum in London geschrieben hat. Die Single-Auskopplung „Good Days“ wiederum ist von kraftvollen Piano-Riffs, treibenden Rhythmen und Sashas warmem Timbre geprägt. Wie ein Mantra für seinen neuen Kurs. Klar, reif, modern und selbstbewusst. Den Blick positiv nach vorn gerichtet. So fühlt sich Sasha, der Wahl-Hamburger, der am 5. Januar seinen 43. Geburtstag feiert. Und so fühlt es sich an, wenn man Sashas neue Musik hört.

Die groovende Dance-Nummer „Mad Love“ ist eine meisterhaft pulsierende Hommage des bekennenden Prince-Fans an sein musikalisches Vorbild – die heimliche Nummer eins von „The One“. Dann darf der Hörer durchatmen: In der Reggae-Nummer „Rock Within The Brakers“ geht die Sonne auf. Sasha steht da als Fels in der Brandung, bevor er sich in der tröstlichen Ballade „Sleeping With The Lights On“ von seiner gefühlvollen, nachdenklichen Seite zeigt.

Mit „Me And My Gorilla“ setzt erneut ein stampfender Beat ein, bevor Sasha in „Can’t Quit Lovin’ You“ zur großen Ballade mit angedeuteten Chören anhebt. Es folgt ,,A Girl Like You“, eine erfrischend schnörkellose Liebeserklärung. Tanzbar, fröhlich, zutiefst überzeugend. Sasha, der freundliche junge Mann von nebenan. Doch dann hämmert die Bass-Drum an die Tür. Ein mächtiges Piano rockt zum schwer arbeitenden Bassgeläuf. Tiefer geht’s nicht. „Working for Love“ zeigt, dass wahre Liebe mitunter auch schweißtreibend sein kann.

Im Duett mit der Sängerin Lynne erklingt mit „Silver Linings“ noch einmal eine gefühlvolle Ballade, diesmal im gepflegten Piano-Streicher-Modus, bevor sich Sasha mit „The One“ im stark reduzierten Rock-’n’-Roll-Gewand ins schlanke Finale begibt. Mühelos schwebend im Falsett im Stile von Prince gibt der Sänger damit den musikalischen Abschiedskuss. Zumindest bis zu seiner geplanten Tournee, die ihn im kommenden Jahr selbstverständlich auch nach Hamburg führen wird.

Alles in allem ist das Album „The One“, das größtenteils in Los Angeles produziert wurde, das vielfältigste, vielleicht wichtigste Werk, das Sasha bisher hervorgebracht hat. Es zeigt seine ganze musikalische Größe und trägt die ausgefeilte Handschrift seiner Songschreiber und Produzenten Alexander Zuckowski und Robin Grubert. Beste Voraussetzungen also für den deutschen „King of Pop“, auch auf der internationalen Bühne erfolgreich zu sein.

Sashas neues Album „The One“ ist bei Columbia/Sony Music erschienen