Es gibt TV-Sender für Kinder, Sender für Erwachsene, Sender für Bibelfeste, für Nachrichtenjunkies, für Nord-, Süd-, Ost- und Westlichter; für Frauen, für Männer, für Sportler, für Shopper, für Musikfans und für so ziemlich jede andere Bevölkerungsgruppe. Und zum Glück gibt nun auch ein Programm, das die bunte Welt der bewegten Bilder auch zum besten Freund des Menschen bringt.

Beim Herumspielen an der von der Telekom bereitgestellten Entertain-Kiste von Bekannten stolperte ich jüngst über Dog TV. Hunde-Fernsehen? Ja, tatsächlich. Eine kurze Recherche in diesem Internet ergab, dass sich das Konzept tatsächlich nicht an Menschen richtet, die gern einen Hund hätten. Sondern an die Vierbeiner selbst. Der Sender aus den USA (woher auch sonst?) betont, Dog TV sei wissenschaftlich fundiert und nutze Erkenntnisse direkt aus der Speerspitze der Tierheilkunde, um Fidos Fernsehzeit zu einem rundum gelungenen Erlebnis zu machen. Zu sehen sind abwechselnd Landschaftsaufnahmen, Hunde, die surfen, Bälle apportieren oder Löcher buddeln und andere kurze Clips, die von seifiger Fahrstuhlmusik unterlegt sind.

Sehr praktisch: Statt mit ihm Gassi zu gehen, wird Hasso also künftig einfach vor der Glotze geparkt. Und wer keinen Hund, dafür aber eine Katze sein eigen nennt, hat nun immerhin eine neue Option, sich für zerkratztes Mobiliar und auf der Bettdecke hochgewürgte Haarbälle zu revanchieren.

An dieser Stelle schreiben Joachim Mischke und Alexander Josefowicz im wöchentlichen Wechsel über die Welt des Fernsehens