Nach dem Krimifestival ist vor Jo Nesbø. Der norwegische Autor fehlte beim jüngsten internationalen Treff der literarischen Spannungserzeuger in der Hamburger Kampnagel-Fabrik. Wenn Nesbø jedoch am Freitag auf Einladung des Literaturhauses Hamburg im Uni-Hauptgebäude liest, hat er seinen brandneuen Kriminalroman „Der Sohn“ im Gepäck.

Der 54 Jahre alte Schriftsteller und Musiker, dessen Serie um den Kommissar Harry Hole zu den weltweit erfolgreichsten Krimis zählt, erzählt jetzt vom Ermittler Simon Kefas, einem weisen alten Mann, und dem Gefangenen Sonny Lofthus. Der bricht aus, als er erfährt, dass er gar nicht der Sohn eines korrupten Polizisten ist, für den er ihn bis zu dessen Tod hielt. Sonny will die Verantwortlichen dieses Schwindels zur Rechenschaft ziehen.

Die großen Fragen des Menschseins, Sünde und Erlösung, die Liebe und das Böse spart Nesbø nicht aus. Die deutschen Passagen liest Schauspieler Oliver Mommsen, bekannt als Bremer „Tatort“-Assistent Stedefreund.

Jo Nesbø: „Der Sohn“ Fr 14.11., 19.30, Uni HH/ Hauptgebäude (S Dammtor), Cassirer-Hörsaal, Edmund-Siemers-Allee 1, Eintritt 16,-/12,- erm.