Zum Auftakt eines dreitägigen Meisterkurses für „Saxofonisten im Alter zwischen zwölf und 94 Jahren, Laien wie Berufsmusiker“ (Ausschreibungstext) an der in Harburg ansässigen Musikschule „Akademie Hamburg“ gastiert das weltberühmte Raschèr Saxophone Quartet am Freitag im kleinen Saal der Laeiszhalle. Die Formation zählt zu den wenigen, die auf diesem Instrumentarium nicht Jazz spielt, sondern E-Musik von Barock bis zu zeitgenössischen Kompositionen.

Sigurd Raschèr, der aus Wuppertal stammende und nach der Machtergreifung der Nazis über Dänemark in die USA emigrierte Gründer des Ensembles, wäre heute 107 Jahre alt. Aus der Urbesetzung des seit 1969 musizierenden Ensembles hat sich erst kürzlich mit Bruce Weinberger das letzte Originalmitglied zurückgezogen.

In Hamburg spielen die Raschèrs ein Programm mit Musik von Bach bis Philipp Glass, dessen Konzert für Saxofonquartett zu den kaum mehr zählbaren Werken gehört, die für dieses Ensemble komponiert wurden.

Raschèr Saxophone Quartet, Fr 14.11., 20.00, Laeiszhalle/kleiner Saal (U Gänsemarkt), Eingang Gorch-Fock-Wall, Tickets: 14,40 bis 31,-