„Pioneer“ ist ein Thriller über einen wahren Tauchunfall

Norwegen ist ein Paradies. Als wäre die spektakuläre Schönheit zwischen Fjorden und Wäldern nicht genug, sorgen eine blühende Wirtschaft und ein enges soziales Versorgungsnetz für höchsten Lebensstandard. Doch auch das Paradies hat seinen Preis. Davon erzählt nun „Pioneer“, ein Thriller nach wahren Begebenheiten vom norwegischen Regisseur Erik Skjoldbjaerg.

Anfang der 80er-Jahre hatte sich vor der norwegischen Küste ein tödlicher Unfall ereignet. Dort arbeiten norwegische und US-amerikanische Spezialisten daran, die zuvor unzugänglichen Erdölvorkommen und damit eine der wichtigsten Quellen des norwegischen Wohlstands zum Sprudeln zu bringen. Die Zusammenarbeit zwischen den Profi-Tauchern Petter (Aksel Hennie) und seinem Bruder Knut (André Eriksen) mit den US-Kollegen Ferris (Stephen Lang) und Mike (Wes Bentley) ist von Anfang an von einem unterschwelligen Misstrauen geprägt.

Als dann bei einer Explosion in 500 Meter Tiefe Knut stirbt, zieht Petter als Einziger die offizielle Erklärung, nach der menschliches Versagen zum Unfall führte, in Zweifel. Warum darf er die Aufzeichnungen der Überwachungskamera nicht ansehen? Welche Risiken besaß das neue Sauerstoff-Gas-Gemisch, das das Arbeiten in der Tiefe erleichtern sollte?

+++-- „Pioneer“ Norwegen/Schweden/Deutschland 2014, 107 Min., ab 12 J., R: Erik Skjoldbaerg, D: Aksel Hennie, Wes Bentley, Stephen Lang, im Passage