Hamburg. Der Dienstag war eigentlich als Jubeltag beim Spiegel-Verlag gedacht: Die große Rückschau auf 20 Jahre Internetpräsenz war unter www.spon20.de online gegangen. Dazwischen platzte die Meldung der Branchendienste „Meedia“ und „Horizont“, dass die Spekulation, „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo könnte Wunschkandidat für die Nachfolge Wolfgang Büchners beim „Spiegel“ sein, Hand und Fuß haben. Es habe Gespräche mit den Gesellschaftern gegeben, berichtet „Horizont“.

Der Auserkorene aber, er scheint nun doch lieber bei der „Zeit“ bleiben zu wollen. Über die Gründe für seine Absage gibt es viele Spekulationen, ebenso wie über weitere mögliche Alternativen zu Büchner. Von dem allerdings sei die Geschäftsführung des Spiegel-Verlags nach wie vor überzeugt, so eine Verlagssprecherin. Man stehe unverändert hinter ihm und seinem Konzept „Spiegel 3.0“.