Mit den Frauen hat Ermittler Brenner jetzt ein Problem. Die Herta ist nicht gut auf ihn zu sprechen, da ist erst einmal Sendepause. Also geht der Brenner ins Internet und schaut sich nach einer Russin um und wird fündig bei der schönen Nadeshda. Damit aber beginnen die Probleme erst so richtig, denn der Brenner soll für Nadeshda ihre Schwester finden, die offenbar spurlos gen Westen verschwunden ist. In „Brennerova“ (Hoffmann und Campe, 20 Euro) schickt der Wiener Schriftsteller Wolf Haas seinen Detektiv auf eine heikle Mission. Brenner gerät auf der Suche nach der Schwester in ein zwielichtiges Milieu, bekommt es mit einem Tätowierer zu tun, mit einem Zuhälter, mit einem Chirurgen und muss sich auch noch um die Herta sorgen, die in der Mongolei entführt wird. „Brennerova“ ist ein klassischer Haas: kurios, spannend, sprachspielerisch und in vielen Szenen einfach saukomisch.