Kleine Manufakturen verkaufen auf Märkten Saftiges und Süßes, Süffiges und Schönes für Genießer

Für das Wort genießen finden sich (mindestens) vier Erklärungen im Wörterbuch. Erstens: eine zumeist angenehm schmeckende Speise oder Getränk zu sich nehmen. Zweitens: Genuss, Freude, Lust an, bei oder für etwas empfinden. Drittens: behaglich, freudig auf sich wirken lassen. Und viertens: etwas erleben, erfahren, erhalten; an etwas teilhabend sein. Alle vier Definitionen treffen auf diverse Genuss-Veranstaltungen an diesem Wochenende zu. Lokal und fein sind zum Beispiel der Herbstmarkt am Lohbrügger Markt (14 bis 18 Uhr) oder der Bauernmarkt und Weinfest am Tibarg (Fr 11 bis 22 Uhr, Sa/So 10 bis 22 Uhr). Sehr viel größer sind die Märkte im Alten England-Fährterminal und im Museum der Arbeit.

treib.gut – Plattform für Kultur & Kulinarik nennen Anna Wahdat, Anne-Kahrin Bohn und Ruxandra Wöltche ihr Label, unter dem sie Hausgemachtes und Regionales versammeln. Am Wochenende laden sie zum Bummeln, Probieren, Kaufen an die Elbe. „Wir wollen feine Kost mit gekonntem Handwerk verbinden und vor allem jungen regionalen Manufakturen die Möglichkeit geben, sich hier zu präsentieren.“ Und so werden auf 600 Quadratmeter Obst und Gemüse angeboten, Fisch und Fleisch, Käse und Wurst, Honig, Marmeladen und weitere Brotaufstriche oder auch Salz aus der Ostsee. Weil die Plattform ja Kultur & Kulinarik heißt, wird an beiden Tagen Musik gemacht, können Kinder in die Welt der Farben eintauchen (Sonntag), selbst ein Film gehört zum Programm: „Regional wachsen – Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft“ (Sonnabend, 18 Uhr).

Das klingt alles besonders lecker, und ist nicht zuletzt deshalb die passende Ergänzung zu „Besonderslecker – Der Markt für Gaumen- und Augengenießer“ im Museum der Arbeit. „Foodies, Designliebhaber, Gourmets oder Gastronome finden Herzhaftes und Süßes, Saftiges und Süffiges“, sagt Veranstalterin Johanna Pröpstl. 80 Aussteller aus ganz Deutschland präsentieren Köstlichkeiten und praktisch-schöne Dinge wie handgewebte Geschirrhandtücher, exklusive Weingläser, handbemaltes Porzellan. Genutzt wird auch die Nähe zum Museum, hier werden wie zu Uromas Zeiten Bonbons hergestellt. Zeit, mal wieder richtig zu genießen.

treib.gut – Plattform für Kultur & Kulinarik Sa/So 27./28.9., jew. 11.00–18.00, Alter England-Fährterminal (Bus 111), Van-der-Smissen-Str.4, Erwachsene 2,-Besonderslecker – Der Markt für Gaumen- und Augengenießer So 28.9., 10.00–18.00, Museum der Arbeit (S Barmbek), Wiesendamm 3, Erwachsene 4,- inklusive Museumsbesuch