Hamburg. Im Stadtzentrum zeigt sich das Angebot dicht gedrängt, jenseits davon werden die Punkte seltener, bilden aber immer wieder Ansammlungen oder Inseln. Museen, Theater, aber auch Bibliotheken, Kinos, Stadtteilkulturzentren sowie Kunstwerke im öffentlichen Raum, Denkmäler und sogar archäologische Stätten erscheinen auf der Hamburg-Karte im Display als rote Icons, die sich dank ihrer Symbolik leicht kategorisieren lassen.

Wer einen digitalen kulturellen Stadtplan mit Hinweisen zu den verschiedenartigsten Institutionen und deren aktuellen Angeboten sucht, kann ab sofort die kostenlose App „Kulturpunkte“ nutzen, die die Kulturbehörde am Dienstag vorgestellt hat. Insgesamt etwa 400 Institutionen, Baudenkmäler und Objekte umfasst der mobile Stadtführer, den die Kulturbehörde gemeinsam mit hamburg.de und der Firma apploft entwickelt hat und der teilweise auch historisches Bildmaterial enthält.

Die „Kulturpunkte“ sind das erste öffentlich vorgestellte Resultat der IT-Strategie, die die Kulturbehörde unter dem Namen eCulture Agenda 2020 gestartet hat. Ein dreiköpfiges Team, das aus Amtsleiter Dirk Petrat sowie Dirk Börnsen und Horst Scholz besteht, arbeitet seit zwei Jahren an dem Projekt, das die digitale Vermittlungsarbeit von Kultureinrichtungen steuern und diese auch bei der Entwicklung und Nutzung von digitalen Angeboten unterstützen soll. Das anspruchsvolle Ziel besteht mittelfristig im Aufbau einer paneuropäischen Netzwerkkooperation im Kultursektor, für die die Partnerstädte Florenz und London mit ihren Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen. Doch schon jetzt ermöglicht die „Kulturpunkte“-App Einheimischen und Touristen, sich ihr kulturelles Angebot individuell zusammenzustellen und beim Spaziergang durch die Stadt auch Entdeckungen zu machen.

Die „Kulturpunkte“-App ist für iOS und Android kostenfrei erhältlich