Ein Ex-Theologiestudent dreht den Exorzismus-Thriller „Erlöse uns von dem Bösen“

Mitten in der irakischen Wüste entdecken US-Soldaten den Eingang zu einem Keller ohne Haus. Vielleicht ist es ein Bunker oder Teil einer Tempelruine, voller feindlicher Heckenschützen? Nichts wie hinein! Plötzlich erscheint eine Wand, in die geheimnisvolle Schriftzeichen geritzt sind.

Wenig später tauchen jene Schriftzeichen wieder auf, in New York, an der Wand des Löwengeheges im Zoo der Bronx. Unklar bleibt vorerst, ob die Schrift an der Wand Mahnung und Urteil sein soll, ein biblisches Menetekel, oder ob wir es hier mit einer bewusst gelegten Fährte zu tun haben.

Der neue Film des früheren Theologie-Studenten Scott Derrickson heißt „Erlöse uns von dem Bösen“ und ist ein Fall für Ralph Sarchie (Eric Bana). Der hemdsärmelige New Yorker Polizist, hat im Laufe seiner Karriere genug gesehen, um vom Glauben abzufallen. Derricksons Konzept der Genre-Vermischung hat im Prinzip einen originellen Reiz, nährt die Erwartung zwischen Cop- und Horror-Thriller. Leider wird der Zuschauer vor allem in ein Labyrinth aus wohlvertrauten filmgeschichtlichen Bezügen geführt.

++--- „Erlöse uns von dem Bösen“ USA 2014, 118 Min., ab 16 J., R: Scott Derrickson, D: Eric Bana, Edgar Ramirez, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Mundsburg/Othmarschen/Wandsbek