Hamburg. Die Umsetzung der Sparmaßnahmen, die das Verlagshaus Gruner + Jahr (G+J) vor einer Woche angekündigt hat, läuft bereits jetzt an. Allein beim Magazin „Stern“ werden 26 Mitarbeiter entlassen, betriebsbedingte Kündigungen werden zum Oktober ausgesprochen, wie das Unternehmen am Dienstag bestätigte. So wird das Ressort Redaktionsmanagement, das die Abteilungen Leserservice, Honorar- und Spesenprüfung umfasst, geschlossen, die Aufgaben werden verlagsintern neu verteilt. Die Ressorts Bildtechnik und Infografik werden ebenfalls aufgelöst. Ihre Aufgaben sollen externe Dienstleister übernehmen. Das Magazin „Stern Gesund Leben“ wird nicht mehr von einer eigenständigen Redaktion herausgegeben, die Konzeption und Produktion wird von verschiedenen Abteilungen der „Stern“-Hauptredaktion übernommen. Schließlich wird auch das Ressort Außenstern eingestellt. Weitere Entlassungen seien zunächst nicht geplant, könnten aber in Zukunft nicht ausgeschlossen werden, so ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Abendblatt.

Schon bevor G+J das Einsparvolumen von insgesamt 75 Millionen Euro bekannt gegeben hatte, das in den kommenden drei Jahren bis zu 400 Arbeitsplätze kosten könnte, war darüber spekuliert worden, dass die Kürzungen besonders den „Stern“ betreffen. Zur Zukunft der anderen Magazine des Verlagshauses, denen wohl ebenfalls ein empfindlicher Sparkurs bevorsteht, ist bislang nichts bekannt.