Das Hamburger Sprechwerk startet mit einer düsteren Dystopie in die neue Spielzeit. George Orwells Romanparabel „1984“ ist eine zeitlos gültige Diagnose zur Übergriffigkeit stattlicher Überwachung, zum Rückgriff auf Methoden der Einschüchterung zum eigenen Machterhalt.

Die von Pavel Kohout im Jahre 1984 entwickelte Stückfassung „1984 – ein Alptraum“ bringt nun Regisseurin Konstanze Ullmer am Sprechwerk heraus. Tobias Kilian spielt darin Winston Smith, der sich als einfacher Bürger gegen das Eindringen des Systems in intimste Bereiche seines Lebens zur Wehr setzt. Wenig systemkonform ist auch seine Liebe zu Julia. Von der Gedankenpolizei entlarvt, wird Smith einer Gehirnwäsche unterzogen und auch bei Julia unter Folter jede Menschlichkeit ausgelöscht. Ein Stoff, der leider auch heute noch weltweit ungeheuerlich aktuell ist.

„1984 – ein Alptraum" Premiere Fr 29.8., 20.00, weitere Vorstellungen 30.8., 20.00, 31.8., 18.00, 23. bis 25.9., jew. 20.00, Karten zu 18,30 im Vvk/erm. 11,70, 19,-/erm. 12,50 an der Ak.; www.hamburgersprechwerk.de