Alles wird anders für Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria) in diesem Sommer im Jahr 1992. Die beiden Mädchen leben in Tiflis und in Georgien. Seit einem Jahr unabhängig, zieht ein Bürgerkrieg in der Teilrepublik Abchasien herauf. Aber nicht nur das junge Land sucht noch seinen Weg, auch die beiden 14 Jahre alten Protagonistinnen sind dabei sich abzunabeln. Umgeben von alltäglicher Gewalt suchen sie hartnäckig nach einer Zukunft für ihre eigenen Träume.

Einen leisen, intensiven Film haben die Regisseure Nana Ekvtimishvili und Simon Groß mit überzeugenden Debütantinnen besetzt. Die Georgierin und ihr deutscher Koregisseur haben vor sieben Jahren den Wüstenthriller „Fata Morgana“ inszeniert und im Anschluss daran in Tiflis zusammen eine Eisdiele eröffnet. „Die langen hellen Tage“ gewann zahlreiche Festival-Preise und war Georgiens Beitrag im Wettbewerb um den Auslands-Oscar.

++++- „Die langen hellen Tage“ Georgien/D 2013, 102 Min., ab 12 J., R: Nana Ekvtimishvili, Simon Groß, D: Lika Babluani, Mariam Bokeria, Zurab Gogaladze, So im Abaton (georg. OmU)