Trickfilm „Planes 2“ von Pixarstudio ist nur noch Disney-Durchschnitt

Der Umstieg von Autos auf Flugzeuge wird allgemein als Fortschritt betrachtet. Mit „Cars“, also den Autos, hatte es 2006 begonnen. Der Animationsfilm, in dem Autos aller Art, Rennwagen wie Gabelstapler, Augen hatten, sprechen konnten und ganz ohne menschliche Fahrer auskamen, war ein großer Zuschauererfolg. Produziert hatte ihn das legendäre Pixarstudio, das zum Zeitpunkt des Filmstarts gerade vom Erzfeind Disney übernommen worden war. Auf „Cars“ folgte 2011 „Cars 2“ und als die Idee mit den Autos ausgereizt schien, ging man auf Flugzeuge über und brachte 2013, nun unter dem Disney-Label, „Planes“ heraus. Doch obwohl es hier in die Lüfte geht, kann man die Geschichte eher als eine des Absturzes beschreiben. Besonders für das Pixar-Label, das einst mit Filmen wie „Toy Story“ einen Gegenentwurf geliefert hatte zu jener standardisierten Disney-Süßlichkeit, die nun „Planes 2 – Immer im Einsatz“ restlos eingeholt hat.

So dramatisch die Actionszenen gestaltet sind – eine ganze Serie von Waldbränden muss gelöscht werden –, so zahnlos sind die Konflikte. Unter den auftretenden Figuren gibt es nur einen echten Bösewicht, einen luxuriösen Geländewagen. „Planes 2“ bietet leider wenig mehr als das Aufwärmen US-amerikanischer Kleinstadtklischees aus den 50er-Jahren.

++--- „Planes 2 – Immer im Einsatz“ USA 2014, 84 Min., o.A., R: Robert Gannaway, dt. Stimmen: Henning Baum, Martin Halm, Kathrin Glaube, täglich in den Cinemaxx- und UCI Kinos, im Hansa-Filmstudio (alle auch 3-D); www.disney.de/planes