Ein bisschen Magie, ein wenig Internat, dazu eine Verschwörung und viel Herzschmerz: Fertig ist ein Film im Stile der „Harry Potter“-/„Twilight“-Reihen. Mit dem ersten Teil „Rubinrot“ hat das gut funktioniert, auch „Saphirblau“ dürfte junge Fans überzeugen.

Die Hauptfiguren Gwendolyn (Maria Ehrich) und Gideon (Jannis Niewöhner) können mithilfe eines Chronografen durch die Zeit reisen. Alles im Auftrag einer Geheimloge. Um die totale Macht über Raum und Zeit zu gewinnen, muss der Graf von St. Germain (Peter Simonischek) ans Blut aller zwölf Reisenden kommen. Gwendolyn indes ist von Geburt an eine Außenstehende, das Glied zur Vollendung der Verschwörung, aber auch Hoffnung fürs Gute. Akteure wie Katharina Thalbach oder Rüdiger Vogler spielen dies mit so viel Pathos, dass die Absurdität deutlich wird. Trotz des Überbaus geht es im Kern um normale Teenager-Probleme: Stress mit Eltern, Probleme in der Schule und um die erste große Liebe.

+++-- „Saphirblau“ D 2014, 116 Min., ab 6 J. , R: Felix Fuchssteiner u. Katharina Schöde, D: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, täglich in den Cinemaxx- u. UCI-Kinos; www.saphirblau-derfilm.de