„Mrs. Doubtfire 2“ & Co.: Der Schauspieler hinterlässt mehrere Filme

Hamburg. Der Starttermin für seinen Film „Nachts im Museum 3“ steht bereits fest. Anderen Projekten droht nun das Aus. Die Filme:

„Boulevard“

In dem Film „Boulevard“, der am 20. April 2014 seine Premiere beim Tribeca Film Festival in New York hatte, spielt Robin Williams den Bankangestellten Nolan Mack, der müde ist von der Tristesse des Alltags. Es beginnt mit einer Autofahrt, bei der Nolan einen jungen Mann namens Leo aufgabelt. Mack, gespielt von Roberto Aguire, steckt in Schwierigkeiten. Aus der Fahrt durch die Nacht entwickelt sich eine zarte Freundschaft zwischen zwei ungleichen Charakteren. Eine Konstellation, die an Robin Williams’ Rolle in „Good Will Hunting“ aus dem Jahr 1997 erinnert, für die er mit dem Oscar für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Die Regie für „Boulevard“ führte Dito Montiel. Der Starttermin in den deutschen Kinos ist noch nicht bekannt.

„Nachts im Museum 3 – Das geheimnisvolle Grabmal“

Regisseur Shawn Levy legt nach. Auch im dritten Teil der Filmreihe „Nachts im Museum“ erwachen die Ausstellungsstücke zum Leben. Diesmal im British Museum in London, wo sie aber nicht lange bleiben, sondern die magischen, schützenden Mauern verlassen, um durch die Stadt zu ziehen. Das bringt den New Yorker Nachtwächter Larry Daley (Ben Stiller) an seine Grenzen, der alle beisammenhalten muss, ob in der U-Bahn oder am Trafalgar Square. Robin Williams spielt, wie schon in den Vorgängerfilmen, den ehemaligen US-Präsidenten Teddy Roosevelt und schlägt sich auf seinem Pferd durch das Londoner Verkehrschaos. Außerdem mit dabei: Pharao Ahkmenrah (Rami Malek), Hunne Attila (Patrick Gallagher), der römische Centurio Octavius (Steve Coogan) und Cowboy Jedediah (Owen Wilson). Der Film kommt am 18. Dezember 2014 in die deutschen Kinos.

„Merry Friggin’ Christmas“

Wie es der Titel schon vermuten lässt, wird Robin Willams gegen Ende dieses Jahres in einer Weihnachtskomödie zu sehen sein. In „Merry Friggin’ Christmas“ müssen sich Großvater Mitch (Williams) und sein Sohn Boyd (Joel McHale) wenige Stunden vor dem Weihnachtsmorgen auf eine nächtliche Reise machen. Denn Boyd hat in der weit entfernten Heimat das Wichtigste vergessen: die Geschenke für seinen Sohn. Der Film ist abgedreht und befindet sich nach Angaben der Produktionsfirma Sycamore Pictures derzeit in der Nachproduktionsphase. Wann er in die deutschen Kinos kommt, ist noch unbekannt.

„Mrs. Doubtfire 2“

Robin William in Frauenklamotten – ein Konzept, das schon in den 1990er-Jahren wunderbar funktioniert hat: In „Mrs. Doubtfire“ spielte Williams einen Mann, der sich als Kindermädchen verkleidet, um auch nach der Trennung von seiner Frau seine Kinder regelmäßig sehen zu können. Im April dieses Jahres gab die 20th Century Fox bekannt, dass für 2015 eine Fortsetzung von „Mrs. Doubtfire“ geplant sei. Es war eines der letzten großen Projekte von Robin Williams. Er soll sich bereits mehrfach mit Drehbuchautor David Berenbaum getroffen haben, um über die Story zu diskutieren. Nun, nach Williams’ überraschendem Tod, ist die Zukunft von „Mrs. Doubtfire 2“ ungewiss. Der designierte Regisseur, Chris Columbus, sagte in einer Stellungnahme: „Robin bei der Arbeit zuzusehen war ein magisches und besonderes Privileg. Seine Darbietungen waren anders als alles, was irgendeiner von uns bisher gesehen hat, sie kamen von einem spirituellen und überirdischen Ort.“ Wie es mit „Mrs. Doubtfire 2“ weitergeht, sagte er nicht.

„The Angriest Man in Brooklyn“

„The Angriest Man in Brooklyn“ lief weniger als drei Monate vor Robin Williams’ Tod in Amerika an (23. Mai). Im Zentrum des Films steht der Anwalt Henry Altmann – gestresst, grob und unsympathisch. Williams in der Hauptrolle zeigt hier wieder eine ganz andere Seite seines Spiels. Gleich zu Beginn teilt ihm seine Ärztin (Mila Kunis) mit, dass in seinem Gehirn ein Aneurysma festgestellt wurde und er nur noch 90 Minuten zu leben habe. Was folgt, ist ein wilder Trip durch Brooklyn, bei dem Henry Altmann versucht, im Kampf gegen die Uhr die Fehler seines Lebens zu revidieren. Nur der Zuschauer weiß, dass sich die Ärztin die verheerende Zeitangabe von 90 Minuten nur ausgedacht hat. Die Tragikomödie basiert auf dem israelischen Film „Die 92 Minuten des Herrn Baum“ von Assi Dayan aus dem Jahr 1997. Die Regie beim Remake führte Phil Alden Robinson. Auch hier ist der Starttermin für die deutschen Kinos noch nicht bekannt.