Kopenhagen. Der Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen hat mit umgerechnet 15 Millionen Euro mehr als dreimal so viel gekostet wie erwartet. Ursprünglich waren rund 4,6 Millionen Euro für das von fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt am Fernseher verfolgte Event veranschlagt worden. Vor allem der Umbau der früheren Werfthalle zur Show-Arena wurde sehr viel teurer als geplant.

Nach dem Finanzdebakel nimmt der Projektverantwortliche bei der Tourismusmarketing-Gesellschaft Wonderful Copenhagen seinen Hut. Was bleibt, ist der Kostenberg. Um den Schaden zu begrenzen, schießen Region, Tourismusgesellschaft und Kommune jeweils mehrere Millionen Kronen zu. Doch auch danach klafft ein Loch von umgerechnet rund 7,8 Millionen Euro im Budget. Wie diese Kosten aufgeteilt werden, ist noch unklar. Der Eurovision Song Contest 2015 wird nach dem Sieg von Conchita Wurst im kommenden Mai in Österreich ausgetragen; wo genau, steht noch nicht fest.