Im März hatte der Privatsender in der Hörergunst der Hamburger noch geführt

Hamburg. Der Spitzenreiter in der Hörergunst auf dem Hamburger Radiomarkt hat gewechselt. NDR 90,3 erzielte einen Marktanteil von 21,9 Prozent und liegt damit wieder vor der privaten Konkurrenz von Radio Hamburg, die auf 20,9 Prozent kam, aber immer noch eine Tagesreichweite von 336.000 Hörern aufwies und hier die Nase vorn hatte. Das ergab das am Dienstag veröffentlichte Ergebnis der Media Analyse 2014 Radio II. Im März hatte Radio Hamburg mit 19,9 Prozent noch geführt. NDR 90,3 kam im Frühjahr auf 19,4 Prozent. Insgesamt kommen die NDR-Programme auf einen Marktanteil von 47,5 Prozent.

Vier von fünf Menschen schalten täglich das Radio ein und kommen dann auf eine durchschnittliche Hördauer von 194 Minuten. Schleswig-Holstein ist mit 193 Minuten nah dran am Bundesdurchschnitt. In Hamburg bleiben die Hörer nur 155 Minuten dabei, teilte die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein mit.

In Schleswig-Holstein konnten die öffentlich-rechtlichen Sender einen Doppelsieg erzielen. Für NDR 1 Welle Nord wurde ein Marktanteil von 20,7 Prozent ermittelt. Dicht dahinter folgt NDR 2 mit 20,7 Prozent. Auf Platz drei landet Privatsender RSH mit 17,5 Prozent.

In Niedersachsen sind die Ergebnisse ähnlich, auch hier ist NDR 1 der meistgehörte Sender vor NDR 2. Dann folgen die Privatsender Radio ffn und Antenne Niedersachsen.

NDR-Intendant Lutz Marmor, zurzeit auch ARD-Vorsitzender, war angetan von den Zahlen seines Senders. „Das Radio hat seinen festen Platz im Leben der Menschen in Deutschland. Von Musik und Unterhaltung über Kultur bis zu unseren Informationsprogrammen – bei den Radiosendern der ARD ist für jeden etwas dabei.“

Deutschlandweit liegen die ARD-Sender mit 54,0 Prozent vor den Privaten, die auf 43,8 Prozent Marktanteil kommen.