Saisonende allenthalben. Auch die Hamburger Camerata verabschiedet sich dieser Tage in die Sommerpause. Sie macht dies wie stets mit einer Serenade, bei der die Besucher sich das Glasdach der Laeiszhalle fortträumen und stattdessen einen warmen italienischen Sommerabendhimmel über sich imaginieren können.

Das Programm hilft bei dieser Fantasieleistung, denn eingerahmt von zwei Werken der Wiener Klassik – Mozarts „Serenata notturna“ für Streicher und Pauke sowie Haydns G-Dur-Sinfonie „Le Soir“ – steht auch klingende Italianità auf dem Programm. Mit der aus Brescia stammenden Mezzosopranistin Romina Tomasoni spielt die Camerata Ottorino Respighis „Il Tramonto“. Zuvor evoziert Othmar Schoecks „Sommernacht – Pastorales Intermezzo für Streichorchester“ (1945) mit spätromantischem Melos einen nahezu kosmisch anmutenden Frieden auf Erden, so wie wohl nur warme Nachtstunden ihn zu bringen vermögen.

„Sommernacht“ Mi 18.6., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 23,- bis 31,- unter T. 45 33 26