Beim Live Art Festival setzt Kuratorin Nadine Jessen bevorzugt auf Diskurse des Abseitigen. In diesem Jahr sollen sich während des nur vier Tage dauernden Kurzfestivals unter dem Motto „Excess Yourself“ Weisheit und Wahrheit im Kunstrausch Bahn brechen. Dafür sollen Performer sorgen wie der New Yorker Neal Medlyn, der mit „Pop Star Series Vol 1-6“ (10. bis 12.6., jew. 20/22 Uhr) Stars von Prince bis Miley Cirus imitiert. Die Hamburger Kunst-Punker von Hgich.T tun sich mit God’s Entertainment aus Wien zusammen, um die „Niederlage über die Sonne“ (12. bis 14.6., jew. 21 Uhr) zu erforschen. Und die Geheimagentur beschäftigt sich in „Essay upon projects“ (12. bis 14.6., jew. 21 Uhr) mit Ausfallerscheinungen des Bankenwesens und sonstiger Institute. Tanz gibt’s auch mit Halla Ólafsdóttir und John Moström, die aus dem Klassiker „Giselle“ ein „Spiritual Cyberpunk Ballet“ (13./14.6., jew. 20 Uhr) kreieren.

Live Art Festival #6: „Excess Yourself“ 10.6.–14.6., Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestr. 20, Karten zu 10,- bis 12,-/erm. 8,- unter T. 27 09 49 49; www.kampnagel.de