Spaßiges Trickabenteuer in 3-D: „Das magische Haus“

Ein kleiner Kater wird achtlos am Straßenrand ausgesetzt. Bei dem nun einsetzenden Chaos, in dem sich das Kätzchen gegen den Verkehr, die Fußgänger oder einen Furcht erregenden Hund behaupten muss, wird bereits deutlich, dass dieses belgische Animationsabenteuer das 3-D-Format auf spektakuläre Weise auszureizen versteht. Der Film nimmt gern extreme Blickwinkel ein und scheut sich auch nicht davor, dem Zuschauer beständig irgendetwas gen Gesicht springen zu lassen: Die effektvolle Plastizität ist aber nicht der einzige Grund, „Das magische Haus“ aufzusuchen.

In jenem knarzenden Gemäuer landet natürlich das Kätzchen. Ein Haus, in dem es offenbar zu spuken scheint, das in Wahrheit aber von einem liebenswerten alten Magier bewohnt wird, der weit mehr als nur die Kunst der Illusionen beherrscht. „Das magische Haus“ zelebriert recht munteren Slapstick. Und findet nebenher noch Zeit, vom nötigen Zusammenhalt in einer eigenwilligen PatchworkFamilie zu erzählen. Vor der amerikanischen Animationskonkurrenz braucht sich dieses überraschend spaßige Trickabenteuer jedenfalls nicht zu verstecken.

++++- „Das magische Haus“ Belgien 2013, 82 Min., o. A., R: Ben Stassen, Jérémie Degruson, Sprecher: Dieter Hallervorden, Matthias Schweighöfer, Karoline Herfurth, täglich Abaton, Hansa, Koralle, Cinemaxx- und UCI-Kinos (auch 3-D); www.dasmagischehaus.de