Elblounge. Eigentlich stammt die Projektidee und ihre Umsetzung aus Köln, zum zweiten Mal gibt es das charmante Lesefest „Literatur in den Häusern der Stadt“ jetzt auch in Hamburg. Die Lesungen finden meist in Privatwohnungen statt oder auf Einladung von Privatpersonen an Orten, auf die man zunächst nicht unbedingt kommen würde: die Elblounge etwa, wo das Festival morgen mit einer Lesung von Wanja Mues aus Murakamis „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ beginnt. An fünf Tagen sind insgesamt 16 Veranstaltungen geplant: sowohl Autorenlesungen als auch solche, auf denen Schauspieler aus den Werken der (nicht anwesenden) Dichter lesen. In Hamburg lesen unter anderen Gerhard Henschel aus „Bildungsroman“, Per Leo aus „Flut und Boden“ und Helmut Lethen aus seiner Studie „Der Schatten des Fotografen“. Aus Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ liest der Schauspieler Florian Lenz. Das aus privaten Mitteln finanzierte literarische Come-together hat in diesem Jahr in Elena Tzavara eine neue Festivalleiterin.

Literatur in den Häusern der Stadt 21.5.–25.5., Murakami-Lesung heute, 19.00, Elblounge (S Hochkamp), Elbchaussee 486. Tickets 18,-/11,- Das gesamte Programm im Internet unter www.kunstsalon-festival.de