Hamburg. Nicht einmal drei Jahre lang war Jill Abramson Chefredakteurin der „New York Times“. Am Mittwoch (Ortszeit) versendete Verleger Arthur Sulzberger Jr. eine selbst für die Redaktion überraschende Mitteilung, die Abramsons sofortige Ablösung durch den bisherigen Redaktionsleiter Dean Baquet bekannt machte. Nach Abramson, die als erste Frau den renommierten Posten bekleidete, übernimmt Baquet als erster Afroamerikaner die redaktionelle Verantwortung für die „New York Times“. Sulzberger gibt als Begründung für die Personalie Baquets „enthusiastische Unterstützung“ für den digitalen Wandel an, die „Times“ berichtet in eigener Sache auch über Unzufriedenheit mit Abramsons Führungsstil und interne Meinungsverschiedenheiten.