Katja hier, Katja da. Es ist mal wieder Grundschultheaterfestival in Hamburg. Und in diesen Tagen im Thalia an der Gaußstraße ist Katja Krach-Grimm, 50, noch mehr gefragt als ohnehin in ihren Klassen in der Louise-Schroeder-Schule in Altona. Kleine Kinder, als Schlümpfe, Katzen oder Piraten verkleidet, wuseln im Foyer um die engagierte Theaterlehrerin herum, die großen Anteil daran hat, dass dieses dreitägige Festival für alle Beteiligten mal wieder ein wahres Vergnügen ist.

„Theater macht Kinder stärker“, sagt die verheiratete Mutter, die vor der Geburt ihrer zwei inzwischen erwachsenen Kinder als Krankenschwester gearbeitet hat. Sie ist Lehrerin geworden, weil sie schon immer mit Kindern arbeiten wollte. „Und zwar mit den ganz Kleinen.“ Früher hat Krach-Grimm selbst Theater gespielt, nun gibt die Pädagogin ihr Wissen über Bewegung und Tanz, lautes Sprechen und fantasievolle Kostüme auch an Kollegen weiter.

Beim Theaterspielen, weiß Krach-Grimm, wird der ganze Körper gefordert. Mit jedem Auftritt holen sich die Kleinen eine große Portion Selbstbewusstsein. 2015 findet das 10. Grundschultheaterfestival statt. Das sei doch ein Anlass, findet die Lehrerin, aus dieser geschlossenen endlich eine öffentliche Veranstaltung zu machen.